Sonntag, 15. September 2013

Ficus benjamina, Gestaltungstagebuch

Endlich, nach langem Nachdenken, Drahten und positionieren der Äste ist die Gestaltung für´s Erste fertig.

So sah er aus, als ich ihn zum ersten Mal sah:





Er ging mir nicht mehr aus dem Kopf, also machte ich mir selbst ein Geburtstagsgeschenk, fuhr nochmal zur Bonsaischule, überlegte noch ein bißchen und nahm ihn mit.

Tagelang stand er dann erstmal unten im Garten, abends wenn es dunkel wurde nahm ich ihn mit hoch und überlegte was ich machen sollte. Drehte Ihn, schaute auf die Aststruktur im Inneren. Irgendwann musste ich aber mal anfangen.














Ich entfernte Äste und Zweige, die nicht zur Verzweigung passen wollten, drahtete ihn durch und positionierte die Äste für´s erste. Ziel war, ihn aufzufächern, damit Licht ins Innere gelangen kann und wieder eine Struktur zu geben. So lasse ich ihn erstmal und überlege mir, was ich noch machen soll.

Der unterste Ast ist vielleicht zu lang, aber eventuell gibt sich dieser Endruck mit der Zeit, wenn mehr Verweigung und Blätter entstanden sind.








Mir gefällt der rückseitige Ast noch nicht, werde ihn aber erstmal so lassen bis ich weiß ob die jetzt gewählte Vorderseite überhaupt so bleibt, oder ich die jetzige Rückseite nehmen werde. Hier kommt die Biegung des Stammes besser zum Ausdruck, weil sie mehr auf einen zukommt, aber hierfür müsste ich auch den Rückast entfernen. Damit warte ich lieber bis ich mir sicher bin was ich will.












Die Rückseite. Eigentlich fände ich diese Seite besser als jetzige Vorderseite.


Einen Wurzelansatz hat das Ding nicht, also werde ich nächstes Jahr an´s Abmoosen herangehen und hoffentlich verbessern können.






Man kann Drahtspuren erkennen, die schon recht lange am Baum sind. Ich habe auf einer Website gelesen, wie man diese langsam entfernen kann, und hoffe, daß es klappt. Siehe hier.



Da ich unsicher bin, wie es weitergehen soll, werde ich mir Rat in einem Bonsaistudio holen. Es gibt bestimmt einiges zu verbessern. Ich finde es wichtig, sich erst einmal selbst Gedanken über eine Gestaltung zu machen, damit man sich in den Baum hineinversetzen kann. Hab´ jetzt genug herumprobiert und werde schauen, was man noch verbessern kann. Bin gespannt.

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